Zeit haben

In verschiedenen Lebensbereichen werden Menschen gefragt, ob sie für irgend etwas Zeit haben – sei es für einen Ausflug mit Freunden oder für eine Veranstaltung oder, oder, oder…..

Ich habe neulich jemanden danach gefragt. Die Unterhaltung dazu lief wie folgt ab:

Ich: Was hältst Du davon, wenn Du wir uns ein paarmal die Woche bei Dir oder mir treffen und einfach mal quatschen?

Er: Du, ich habe gar keine Zeit.

Ich: Das bedeutet also, das Du auch für deinen Arbeitgeber keine Zeit hast. Wie verdienst Du denn deinen Lebensunterhalt?

Er: Ich arbeite jeden Tag 8 Stunden und brauche noch 1 Stunde für die Fahrt zur Arbeit. Das hat dann doch nichts mit meiner Zeit zu tun.

Ich: Häää? Natürlich hat das mit Zeit etwas zu tun, denn Du schenkst doch deinem Arbeitgeber 9 Stunden deiner Zeit und bekommst dafür Geld. Ist es so?

Er: Oh, natürlich, da hast du recht. Aber ich brauche auch meine 8 Stunden Schlaf und dann noch 1 Stunde zum essen.

Ich: Naja, dann sind wir jetzt bei 18 Stunden. Was machst Du denn die restlichen 6 Stunden? Die Zeit hast Du doch übrig…..

Er: Wieso 6 Stunden? Schliesslich esse ich nicht immer nur in einer Stunden, manchmal brauche ich auch länger.

Ich: Aha….. 6 Stunden essen und trinken….. danach siehst Du auch aus.

Er: So dick bin ich ja nun auch nicht. Ich jogge jeden Tag eine Stunde.

Ich: In Gedanken wohl *kicher*. Ok, dann bleiben dir grob gerechnet noch 4 Stunden für was?

Er: Ich kümmere mich die restliche Zeit um meine Familien und mich selbst.

Ich: Na gut, akzeptiere ich mal. Was ist denn mit den Wochenenden? Musst Du da auch arbeiten?

Er: Da habe ich erst recht keine Zeit. Ich gehe oft angeln und muss meine Freundschaften pflegen. Und ausserdem brauche ich noch Zeit für meine Kinder und meine Frau.

Ich: Ok, Du angelst dann jeden Samstag für einige Stunden, triffst Deine Freunde für noch einige Stunden. Deine Familie wartet auf Dich und hofft etwas deiner kostenbaren Zeit zu beanspruchen. Und Sonntag schläfst Du durch bis Montag. Und dann ist Deine Zeit Vergangenheit. Na – Mahlzeit. Und keine Minute Zeit, um dich mit mir – einem guten Freund – zu treffen?

Er: Nun übertreib mal nicht. Irgendwann habe ich mal Zeit.

Ich: Ich dachte Du hast keine Zeit……..

Rückwärts leben…

Das Leben sollte mit dem Tod beginnen
– und nicht andersherum!

Du liegst in einem engen Sarg tief unter der Erde – es ist dunkel, kalt und muffig. Dann plötzlich schwebt Dein Sarg dem Licht entgegen und Du wachst in einer Kirche auf. Alle Leute laufen weg während sich dein Sarg in einen Baum verwandelt.

Im Leben angekommen gehst Du erst mal ins Altersheim. Es geht Dir von Monat zu Monat besser, denn im Krankenhaus setzen sie Dir deine Prostata ein. Aus dem Altersheim wirst Du rausgeschmissen, weil Du zu jung wirst und nicht mehr mit dem Gehwagen gehen brauchst.

Danach spielst Du ein paar Jahre Golf bei fetter Rente und lernst Deine Kinder kennen. Du bekommst eine goldene Uhr von deinem Arbeitgeber und fängst ganz langsam an zu arbeiten. Du steigst langsam ab vom Abteilungsleiter zum Sachbearbeiter. Als einfacher Sachbearbeiter bemerkst Du auch, das Du eine nette Frau hast und wirst glücklich.

Nachdem Du damit durch bist, gehst Du auf die Uni und studierst. Du hast inzwischen genug Geld angehäuft, um das Studentenleben in Saus und Braus zu genießen. In dieser Zeit verlierst Du allerdings deine Frau und bist alleine. Du nimmst Drogen, hast nichts als Frauen und Sex im Kopf und säufst dir ständig die Hucke voll.

Wenn Du vom saufen so richtig stumpf geworden bist, wird es Zeit für die Schule. Diese beginnt natürlich mit einem freundlichen Schulterklopfen deiner Lehrer wegen Deiner guten Leistungen und einer einwöchigen Klassenfahrt ins benachbarte Ausland. In der Schule wirst Du von Jahr zu Jahr blöder, bis Du schließlich auch hier raus fliegst – natürlich mit einer riesigen Tüte voller Süßigkeiten. Das Dreirad steht schon für dich bereit, damit Du damit die Gegend unsicher machen kannst.

Danach spielst Du ein paar Jahre im Sandkasten und nervst deine Eltern und Nachbarn mit deinem Geschrei. Anschließend dümpelst Du neun Monate in einer dunklen Gebärmutter herum. Dein Leben beendest Du als Spermium während eines ORGASMUS!

Frühlingserwachen

Sonnenschein, klarer Himmel und relativ windstill – so begann der Sonntag. Das Thermometer zeigte 16 Grad im Schatten und glatte 22 Grad in der Sonne. Zeit zum relaxen im Garten.

Die ersten Hummeln besuchten die frisch erblühenden Krokusse und genossen gierig den feinen Nektar, während eine Biene ziellos umherschwirrte und kurzerhand die gelben Blümchen anflog. An ihren Hinterbeinen die ersten Blütenpollen, zusammengeklebt zu einer dicken Knolle.

Am noch stehenden Futterhaus pickte eine Schar von Meisen die letzten Krumen des Winterfutters aus dem Futterhaus. Einige sangen bereits ihre schönen Lieder – Frühlingserwachen. Selbst die beiden Nebelkrähen waren da und versuchten im Rasen heruntergefallene Körner zu finden. Die schwarzen Federn der Krähen glänzten in der Sonne und die Köpfchen zuckten mal nach links und mal nach rechts. Es schien die beiden gar nicht zu stören, das mein Hund zu meinen Füssen lag. Die eine Krähe kam sogar auf knappe zwei Meter an uns heran. Wir guckten uns an, mein Hund blinzelte nur und schlief weiter. Neue Freunde haben sich gefunden.

Im Nistkasten hinter dem Schuppen war ebenfalls Leben. Eine Meise fing bereits an ihren Brutplatz mit flauschigen Grashalmen auszupolstern. Emsig flog sie hin und her – immer mit langem Polstermaterial im Schnabel. Ein aufgestellter zweiter Nistkasten an der Seite des Schuppens wies die ersten weissen Flecken auf, so das davon auszugehen ist, das dort demnächst auch Leben anzutreffen sein wird. Vielleicht war Fräulein Meise gerade unterwegs, um ihrem Gatten die neue Behausung zu zeigen. Wer weiss es.

Der Teich, frisch gesäubert von altem Blattwerk, welches hineingefallen war, war klar und grünlich schimmernd. In der Uferzone sah man Wasserflöhe und anderes Getier herumschwimmen. Auch hier war, trotz des doch noch recht kalten Wassers, der Frühlingsbeginn zu sehen.

An den Obstbäumen zeigen sich erste zarte Knospen in der Hoffnung, das kein Frost sie vor ihrer Entfaltung stört. Noch blattlos recken sich ihre Äste der Sonne entgegen, um langsam mit der Öffnung der Knospen zu beginnen.  Ach, wie schön ist doch der Frühling.

Risiken und Nebenwirkungen

Vor kurzem las ich einen Bericht in der Tageszeitung „So gut sind Hamburg’s Kliniken“ und musste feststellen, das genau die Klinik in der ich die letzten drei Tage verbracht habe in der unteren Kategorie der Zufriedenheitsstudie liegt.  Jetzt ist mir einiges klar……

Nebenbei gesagt wurde ich im Grunde genommen noch nicht mal vor der bevorstehenden OP über die wirklichen Risiken aufgeklärt – wohl mit dem Hintergedanken der Klinik, das man ja später den Patienten noch etwas dabehalten könne.  Dies geschah dann ja auch tatsächlich, nachdem man mich erstmal nach hause geschickt hatte und der freundlich grinsende Assistenzarzt mitten in der Nacht in der Notaufnahme sich freute mich wiederzusehen.

Von wegen einem schmerzgeplagten Patienten erstmal ein Infusion mit schmerzlindernden Mitteln zu geben. Nix da! Der Patient muss leiden und alles hinnehmen. Eine örtliche Betäubung mit Hausmitteln langt doch vollkommen. Einige Ärzte scheinen eine sadistische Ader zu besitzen und erfreuen sich daran, wenn der Kunde (Patient) vor Schmerzen schreit.

Als Privatpatient sollte man eigentlich erwarten, das man umsorgt wird, finde ich.  Ok, ich wurde gefragt, ob ich ein Einzelzimmer mit Meerblick will – wobei allerdings keins frei war – und das Meer war gerade mal auf Urlaub.  Ein Zweibettzimmer mit einem  Opa drin tat es denn auch. Manno, hat der Kerl geschnarcht und seine Bronchitis ausgehustet. Ich dachte, ich bin im falschen Film. Gottseidank musste ich den nur einen Tag ertragen.

Und dann die Tagschwester mit ihrer brubbligen Art – der musste man jedes Wort aus den wulstigen Lippen kitzeln. Auch am zweiten Tag hatte die permanent schlechte Laune – wohl einen Alptraum gehabt oder auf einem Nagelbett geschlafen?

Gegen Mittag kam jeden Tag die Reinigungskolonne mit  Imigrationshintergrund. Die Böden wurden fachgerecht mit Desinfektionsreiniger gewischt – schnell musste es gehen. Und dabei wurden reichlich Stellen übersehen. Der Lappen huschte über die Fensterbank und die Bettgestelle. Ich wette, das bei einer Kontrolle auf Bakterien davon noch reichlich nach der Reinigung vorhanden waren. Insofern habe ich selbst die überall bereitstehenden Desinfektionsautomaten ausgiebig genutzt und auch mein Bett, die Türklinke (hatten die gar nicht abgewischt!) und das Waschbecken gereinigt.  Die haben es nicht mal geschafft zumindest mal den Seifenspender im Bad aufzufüllen.

Da ich ein „Notfall“ war und weder Handtuch noch Duschgel und Waschlappen mit hatte, fragte ich erst die Nachtschwester (die war richtig nett) und die Tagschwester nach demselben.  Und was habe ich bekommen?  Erstmal eine Packung Papiertücher zum abtrocknen; dann ein Duschgel, das irgendein Patient mal im Zimmer vergessen hatte; eine verpackte Zahnbürste mit Becher, aber keine Zahnpaste (vielleicht sollte ich das Duschgel zum Zähne putzen nehmen!?).  Normalerweise müssen die für Notfallpatienten doch sowas vorrätig haben. Natürlich nicht!

Tagsüber tötliche Langeweile, obwohl ein Fernseher an jedem Bett vorhanden war.  Ok, ich konnte gucken, aber nicht hören. Dazu war ein Kopfhörer erforderlich, den es allerdings nicht im Zimmer gab. Man musste den mieten – und natürlich bezahlen. Frechheit!!  Der Assistenzarzt (Chefarzt hatte Urlaub) bei der Morgenvisite wies deutlich darauf hin, das man sich bewegen sollte, wenn man nicht bettlägerig war.  Auch gut. Somit gab es die Möglichkeit die Gänge hinauf und hinunter zu gehen. Toller Zeitvertreib, aber auch so kriegt man eine Stunde rum.

Ich dachte „ich kaufe mir mal eine Zeitschrift“. Fehlanzeige, denn sowas gab es dort nicht. Nur ganz zufällig fand ich im Cafe – ja, sowas haben die da – eine Bildzeitung von gestern.  Gestern war schon, aber was zu lesen war es.  Wenigstens konnte ich draussen auf dem Taxistand mal ein Zigarettchen rauchen – ist ja auch was. Träge verging die Zeit.

Endlich war meine Entlassung da. Schön und gut, aber ohne Bürokratie geht das ja auch nicht.  Der Entlassungsbrief musste geschrieben werden – dauerte ganze zwei Stunden. Letztendlich fehlte noch die Unterschrift der Oberarztes – der war jedoch in Urlaub – sein Vertreter musste ran, stand aber im OP.  Also nochmal eine Stunde warten bis ich endlich diese ungastliche Stätte verlassen durfte.  Wenigstens bekam ich noch Mittagessen, denn es war ja schon Mittag und der Magen knurrte so vor sich hin. Womit natürlich ein halber Tag zusätzlich abgerechnet werden kann.

Wenn ich es mir aussuchen kann, gehe ich da nicht mehr hin……

 

Datensicherung Nokia Lumia 520 (Windows 8)

Ich habe obiges Mobiltelefon neulich versehentlich geschrottet.  Dies in der Art, das das Display gerissen ist und eine Berührung mit dem Finger auf den Icons keinerlei Wirkung zeigt. Einschalten geht mit der Taste – ausschalten ist nur durch herausnehmen des Akkus möglich. Eine Reparatur wäre möglich gewesen, jedoch mit viel zu hohen Kosten und einer Reparaturdauer von mindestens einer Woche. Eine Woche ohne Handy geht in meinem Job gar nicht.

Ich wollte nunmehr die Kontakte, SMS und Fotos auf mein neues Mobiltelefon – hatte ich mir zwangsweise kaufen müssen – rüberziehen. Wie ich jedoch feststellen musste ist das alles andere als einfach bzw.  teilweise gar nicht möglich. Die Fotos konnte ich mit einem kleinen Hilfsprogramm aus dem Net auf meinen Rechner kopieren – das war’s denn aber schon.

Trotz Verbindung des Handys mit meinem PC konnte ich zwar die Ordner „Dokumente“ und andere Ordner auf meinen PC kopieren, jedoch waren alle Ordner leer.  Auch bei Änderung auf „versteckte Dateien anzeigen“ wurde nichts angezeigt. Seltsam!!

Nach meinen Recherchen wäre nur dann eine Datenübertragung möglich, wenn ich zu der Zeit als das Handy noch funktionierte bei Microsoft ein sogenanntes Microsoft-Konto eingerichtet und dort alle meine Kontakte etc. gespeichert hätte.  Meine damaligen Versuche ein solches Konto einzurichten verliefen jedoch im Sande, da ich bis vor wenigen Wochen keinen mobilen Internetzugang hatte.

Allerdings, wenn ich heute so darüber nachdenke, hätte ich also alle meine privaten Dateien quasi Microsoft zugänglich gemacht – eben durch die Einrichtung eines Kontos und Speicherung meiner Daten auf einem externen Speichermedium. Somit könnte also Microsoft meine Daten ausspionieren und irgendwie  verwenden. Die sagen zwar, das sie es nicht machen,  aber darauf verlasse ich mich nicht.

Damit bleibt mir nun nichts anderes übrig als über Umwege und mühsame Recherchen meine Kontakte manuell nach und nach wieder zu beschaffen.

Mein Fazit: nie wieder ein Handy mit Windows 8 (MicroSoft).

 

Schwarz….. und die Augen trügen

Ich betrachte die Farbe schwarz mal von einer anderen Seite – nämlich unsere räumliche Sichtweise und die Streiche, die uns unsere Augen dabei spielen. Dazu passt der Spruch „schwarz ist keine Farbe, schwarz ist ein Zustand“.

Nehmen wir mal an wir wohnen im Gebirge – irgendwo in einem grossen Tal – eingesäumt von hohen alten Bäumen. Der nächste Nachbar ist einige Kilometer von uns entfernt und es dringt bei Nacht kein Lichtschein und kein Laut in unser Tal – Totenstille sozusagen. Es wird Nacht in unserem Tal. Um einen besseren Eindruck von dem nun folgenden zu bekommen haben wir uns eine Papptafel zugeschnitten und diese mit tiefschwarzer matter Lackfarbe bestrichen. Diese nehmen wir nun mit.

Wir treten aus dem hell erleuchteten Haus in die Nacht hinaus und sehen……schwarz. Um dies zu dokumentieren halten wir einfach mal unsere schwarze Tafel dem schwarz der Nacht entgegen. Unsere Augen haben sich vom schnellen Wechsel von Licht auf Dunkelheit noch nicht umgestellt, und wir sehen daher die Tafel so gut wie nicht. Nach wenigen Momenten gewöhnen sich die Augen an die Dunkelheit und das schwarz der Nacht erscheint nun nur noch als dunkelgrau. Wir können Bäume, Büsche und die schmale Strasse erkennen – nur unsere Tafel ist noch schwarz.

Wir werfen einen Blick in den dichtbewölkten Himmel hinauf und der Nieselregen fällt in unser Gesicht. Was sehen wir, wenn wir die Tafel dem Himmel entgegen strecken? Die Tafel ist schwarz, aber der Himmel nicht. Insofern kann der Spruch „es ist tiefschwarze Nacht“ nicht gelten.
Nun machen wir einen kleinen Spaziergang (wer Grufti ist, liebe es ja sehr!) in Richtung des nahegelegenen Waldes. Von Ferne erscheint der Wald pechschwarz, da durch sein Blätterdach kein verstecktes Licht eindringen kann. Verstecktes Licht wäre ja nur dann vorhanden, wenn z.B. der Mond sein Licht dem Wald schenkt. Wenn wir nun die Tafel in Richtung des Waldes halten, erkennt man durchaus, das beide Farben identisch sind. Wir gehen in den Wald hinein und nach kurzer Zeit lichtet sich das schwarz wieder in dunkelgrau. Die Baumstämme sind zwar nur konturhaft zu sehen, aber sind nicht schwarz. Unsere Augen haben sich auch hieran gewöhnt und die Tafel zeigt, das dies der Realität entspricht.

Finden wir nun noch etwas, das schwarz bleibt? Ja, denn in diesem Wald gibt es einen kleinen Teich mit moorigem Untergrund. Schon bei Tageslicht erscheint dieser Teich, wenn man hinein schaut, schwarz. Jetzt bei Nacht verstärkt sich der Effekt auch noch. Würden wir unsere Tafel ins Wasser legen (wenn das Teil aus Pappe ist geht’s ja nicht unter), können wir suchen und im Trüben fischen bis wir es endlich ertastet haben. Sehen würden wir es nicht. DAS IST SCHWARZ.
…..und die Leiche verschwand im schwarzen Sumpf….. wäre dann Realität.

Und weiter geht unser Spaziergang zu einer sehr hohen Felswand. Auch dieser Fels erscheint im ersten Moment schwarz, wird dann aber, je dichter wir kommen, sich in dunkelgraue Fetzen auflösen (nicht der Fels sondern die Farbe). In diesem Fels gibt es eine kleine Höhle. Wir sehen nur ein schwarzes Loch, welches auch schwarz bleibt, wenn wir nahe dran sind. Halten wir unser Tafel dagegen sieht man keinen Unterschied. Das schwarze Höhlenloch bleibt schwarz. Trauen wir uns in die Höhle hinein? Ihr vielleicht ja – ich nicht, denn das ist mir zu schwarz.

Und würde aus dieser Höhle jetzt ein Schwarzbär herauskommen und rumpöbeln, würden wir die Tafel fallen lassen und laufen bis der Arzt kommt. Der Förster, der dann am nächsten Morgen dort herumstreift würde sich tierisch wundern, warum vor der Höhle eine schwarze Tafel liegt…..

Wir schneidern ein Sackkleid

Man nehme einen alten Bettbezug, Nadel und Faden (alternativ geht auch eine Nähmaschine). Ein Maßband und eine Schere braucht man auch. Ggf. auch Stecknadeln.

Ausmessen

1. Maß für den Halsausschnitt = von Ohr zu Ohr über die Stirn messen minus 5 cm  (kann man ja später noch weiter machen)
2. Maß für den Kleidumfang = um die Schultern herum messen
3. Maß für den Armausschnitt = Oberarmumfang in Höhe der Achsel + 10 cm
4. Maß für die Länge des Kleides = ab Schulter bis Knöchel oder Wade, je nachdem wie lang man es haben möchte + 2 cm für den Saum

Zuschneiden 1

An der kurzen Seite des Bettbezuges – da, wo es nicht offen ist – die Mitte markieren und von dort die Hälfte von Maß 1 ausmessen nach links und nach rechts. Mit der Schere gerade ausschneiden. Vorne eine leichte Rundung (Halbkreis) ausschneiden – nicht doppelt gelegt schneiden sonst wird dat nix. Das ist der Halsausschnitt.

Vom oberen Rand auf beiden Seiten die Seitennaht des Bettbezuges aufschneiden auf die Hälfte von Maß 3. Das sind die Armlöcher. Kann man aber auch weiter machen – einfach mal probieren.

In der Länge auf beiden Seite das Maß 4 markieren und gerade abschneiden. So lang ist das Kleid dann.

Fertig?

Nun ist es ein schlabbriges weites Sackkleid ohne Säume. Dazu einen Gürtel – fertig.

Nee, zu weit und keine Säume? – dann geht’s hier weiter:

Zuschneiden 2

Genau in Höhe der unteren Schnittkante der Ärmelausschnitte die Mitte ausmessen. Von dort nach beiden Seiten jeweils die Hälfte von Maß 2 ausmessen und markieren. Nun kann man das unten wiederholen und hätten damit später ein gerade geschnittenes Sackkleid. Alternativ kann man aber die Weite unten belassen und hätte dann ein A-Sackkleid.
Nun also ausschneiden unter den Achseln mit leichter Rundung bis zur Markierung und dann bis unten schräg (bei einem A-Kleid) oder gerade runter für ein gerades Kleid. Ich würde das A-Kleid empfehlen, da man sonst nicht lange Schritte machen kann (wie ein Humpelkleid) – es sei denn man macht zusätzlich hinten einen Schlitz rein…..

Nun werden die langen Seiten zusammengesteckt und dann genäht. Von den Achseln die Ärmel ebenfalls zusammen nähen. Fertig! Sinnvoll wäre es noch die offenen Schnittkanten unten und an den Ärmeln sowie den Halsauschnitt zu säumen, damit es nicht ausfranst. Ich hab fertig.

Dazu trägt Frau von Welt einen breiten Gürtel oder ein Tuch, das um die Hüfte gebunden wird.

Ich habe mir so ein Teil als Hauskleid gemacht. Sehr bequem und schickes Muster (Blümchen).

Wer es nachmacht ist selbst schuld.

Teufel im Navi

Es trug sich zu, da kaufte ich mir ein Navi. Es war nicht zu teuer, aber auch nicht zu billig und versprach viele brauchbare Funktionen. Was ich jedoch nicht wusste, war die Tatsache, das im Navi ein kleiner Teufel lebte. Dieser Teufel wurde durch die Mineralölmultis und die Finanzbehörden in das Navi hinein gesteckt und sollte dort biedere Autofahrer verarschen. Auch sollte der Teufel dafür sorgen, das viele Kilometer mehr gefahren werden, damit der Treibstoffverbrauch steigt….. Doch das wusste ich zum Zeitpunkt des Kaufes noch nicht und erfuhr es erst später.

Ich hatte eine Rundtour zu fahren und die Möglichkeit in das Navi bis zu sieben verschiedene Adressen einzutippen. Das Navi errechnete dann den bestmöglichen Weg diese Adressen anzufahren. Soweit so gut. Auf einer dieser Touren sagte mir das Navi „folgen Sie der Route für 4 km“ – und ich folgte. Nach etwa zwei Kilometern endete diese Strasse jedoch in einem Wendehammer und ich musst umdrehen. Nachdem ich ein paar Meter zurück gefahren war, meckerte das Navi „wenn möglich, bitte wenden“. Es war zwar möglich, jedoch war ich ja nicht blöd und fuhr weiter. An der nächsten Hauptstrasse nach rechts, denn laut Stadtplan (da hatte ich sicherheitshalber mal nachgesehen) musste ich in diese Richtung fahren. Das Navi stichelte weiter „wenn möglich, bitte wenden“. Dann kam die nächste Strasse, die etwa parallel zu der zuvor genannten Sackgasse verlief. Nun schaltete das Navi auf stur und zeigte keinen Weg mehr an. Das Navi schrieb nur gut leserlich, das ich zur Strasse XY fahren soll. Bin ich Hellseher oder wozu habe ich das Navi?

Am Ende dieser Strasse nach etwa vier Kilometern ging rechts die Strasse ab, in die ich musste, um meine Ware auszuliefern. Und jetzt endlich kam im Navi die Meldung „Route wird berechnet“. Ich stand bereits vor dem Haus meines Kunden als das Navi mich bat „wenn möglich bitte wenden“. Häää – spinnt das Ding? Als Kilometerangabe stand dort: 10 km bis zum Ziel. Ich sollte also den ganzen Weg zurück fahren und die Sackgasse nehmen…… Der Teufel hatte sich das erste mal gemeldet. Ich habe zuhause noch einen Stadtplan, der acht Jahre alt ist und selbst dort war diese Sackgasse schon als solche eingezeichnet.

Danach war wieder eine ganze Zeit Ruhe – wahrscheinlich waren die Touren zu simpel, damit mich der Teufel verarscht. Doch eines Tages kam der Teufel wieder aus dem Navi „nach 200 Metern rechts in die …strasse“. Ich bog gehorsam ab und fuhr weiter. Nach ungefähr zwei Kilometern kam eine neue Meldung „wenn möglich, bitte wenden“. Häää? In der Strassenmitte ein durchgehender Grünstreifen mit alten Bäumen (aus meinem alten Stadtplan ersichtlich gab es den schon vor 8 Jahren). Da ich die grobe Fahrtrichtung kannte, ignorierte ich die Anweisung und fuhr weiter. Und wieder zeigte die Navigation keine Route mehr. Ich hielt an und beendete diese Route im Navi. Ich programmierte neu und die Route wurde berechnet…..berechnet…..berechnet…. Nach einigen Minuten und einer Zigarettenlänge kam folgende Anzeige „Es existiert keine Verbindung zum genannten Zielort. Bitte wählen Sie einen anderen Zielort“. Was denn nun kaputt? Sind wir auf einer Insel? Ohne Navi habe ich dann nach wenigen Kilometern mein Ziel erreicht. Diese seltsame Anzeige kam übrigens noch einige Male – selbst, wenn ich nur 100 Meter vom Ziel entfernt stand.

Dann kam der Teufel in teuflischer Art nochmal und ließ mich bei einer Langstreckenfahrt glatte 50 Kilometer weiter fahren als nötig gewesen wäre. Auf dieser Strecke sollte ich sogar auf der Autobahn wenden. Nun war das Maß voll! Ich war so was von stinkig und sauer auf Navi und Teufel. Auf einem Rastplatz kam dann das Ende, denn ich legte das Navi vor mein Vorderrad und fuhr diverse Male drüber bis das Navi platt wie eine Flunder war – und der Teufel mit ihm. Wenn ich mir vorstelle, ich würde dieses Gerät jemanden schenken oder verkaufen…… der kriegt ja ne Herzattacke – dafür will ich nicht verantwortlich sein.

Der Teufel war aber wohl nicht tot, denn er hat sich in meinem neuen Navi (sog.: Qualitätsprodukt“) wieder eingenistet. Diesmal treibt er es allerdings nicht so doll mit mir und es lässt sich aushalten. Ab und zu reden wir auch freundlich miteinander, wenn ich dem Navi sage „leck mich doch“.

Knigge im Hirn…… Gespräche

In meinem Bekanntenkreis gibt es jemanden, der hat schon mit der Tür, der Kaffeemaschine und seiner Katze eine anregende Unterhaltung geführt. Da dachte ich mir „der Typ hat doch einen inner Birne!“ ……

Nun – ich selbst habe wohl auch ne Knigge im Hirn, denn mir ist folgendes passiert:

Ich nahm meine Geldbörse, hielt sie in meiner Flosse und überlegte, ob da noch genügend Patte drin ist….. „Au“ sagte es plötzlich „drück mich nicht so!“. Ich zuckte zusammen und guckte mich im Raum um, sah aber niemanden und murmelte vor mich hin „Häääää? Wer war das?“. Nach einem Moment der Stille hörte ich aus meiner Hand „ich war das……deine Geldbörse“. Ups…… bin ich besoffen oder was ist los? Jetzt redet auch so ein blödes Ding mit mir.

Die Unterhaltung ging dann so weiter (Anm.: Geldbörse hier genannt als Börse):

Börse: ich hab Hunger, mein Bauch ist leer. Befüll mich endlich mit was Weichem.
Ich: Is nix drin?
Börse: Nur Hartes und das drückt so schrecklich auf den Magen.
Ich: Wieso Hartes – was meinst Du damit?
Börse: Scheiss Klimpergeld. Räum mich mal auf.
Ich: Oh…… Sparbüchse?
Börse: Mir egal – Hauptsache das Zeugs wird entfernt, damit ich wieder freier atmen kann.
Ich: Du atmest? Is ja n’Ding – lebt es?
Börse: Nu mach schon Du Dödel.

Ich also Geldbörse auf und Kleingeld auf den Tisch geschüttet. Nach grober Übersicht waren das nur ein paar Euronen und funfzig. Rein in die Spardose für schlechte Zeiten (Anm.: mache ich immer so). Im Fach für das Weiche war tatsächlich weniger als nichts drin – nur Quittungen und irgendwelcher Zettelkrams. Also das Zeugs auch raus, damit die Börse flacher wird.

Börse: Aaahhh – eine Erleichterung.
Ich: Und nun?
Börse: Lass uns zu meinem grossen Bruder gehen und mich satt essen.
Ich: Häää? Bruder? Wer ist das denn?
Börse: Bist Du doof? Mein Bruder steht doch in einer Sparkasse.
Ich: Was macht der denn da?
Börse: Na, was wohl – mich mit Weichem füllen.

Jetzt dämmerte es mir, denn die beknackte Geldbörse meinte wohl den Geldautomaten. Na gut. Ich angezogen, Geldbörse in die Jackentasche und los. Im Auto höre ich ein leises Jammern aus meiner Tasche „Iiiihhh – hier ist es dunkel und ich seh nix“. Verdammt und zugenäht, hört dieses Biest von Börse denn gar nicht auf. Ich nehme die Börse aus meiner Tasche und lege sie auf den Beifahrersitz. Nun ist Ruhe im Karton…..
Ich trage die Börse vorsichtig in die Bank und lege sie auf die Ablage des Geldautomaten.

Börse: Na endlich – jetzt gibt’s Happahappa..
Ich: Immer langsam mit de Pferde. Erstmal alles eintippen und nachgucken, ob noch was da ist.
Börse: Du mit Deiner Tipperei. Mein Bruder sagt, das nix mehr drauf ist.
Ich: Häää? Ich höre nix.
Börse: Kannste ja auch nicht, wir haben eine Geheimsprache.

Ich also Karte rein, Code eingetippt und auf Kontoabfrage gedrückt. Die Anzeige stand tatsächlich auf Null – nix drauf. Ok, wir hatten den 15. des Monats und da ist meistens nix mehr drauf.

Börse: Ich frag mal, ob mein Bruder dir was Weiches leihen kann.
Ich: Ja, äähh…egal

Einen Moment Ruhe.

Börse: Er sagt ja, Du kannst zwei Braune haben und mich damit füttern.
Ich: Oh, habe ich noch Dispo?
Börse: Red nicht so mit Fremdwörtern. Er leiht es dir doch nur und Du musst es zurückgeben.
Ich: Ich sag ja, Dispo.

Ich ziehe also Dispo und kriege zwei Braune. Börse auf und Braune rein.

Börse: Ahhhh, lecker und schön weich in meinem Bauch. Und lass Dir ja nicht einfallen, das so schnell wie das letzte Mal rauszunehmen…
Ich: Manno, dazu ist es doch da.
Börse: Das denkst aber nur Du. Wenn mein Bauch leer ist jammere ich wieder. Denk dran.

Dann ist Stille und ich höre nur noch meinen Atem und ein leichtes Rascheln am Geldautomaten. Ich kann nicht mehr an mich halten und sage laut zu der in meiner Hand befindlichen Geldbörse „Du dumme Pute“. Was ich nicht bemerkt hatte war die Tatsache, das neben mir inzwischen eine Frau stand und mich verdutzt ansah……. Mist.

Die Bille und angrenzende Stadtteile in Hamburg

Neulich habe ich einen Ausflug an die Bille gemacht. So ein schöner kleiner Fluss, der Richtung Hamburg plätschert und brodelt….. Irgendwie muss doch der Name Bille entstanden sein – und dazu habe ich mir meine ureigenen Gedanken gemacht.

Nach Wikipedia heisst Bille „weiß“ (Slawisch biely). Jedoch als weiss habe ich sie nicht empfunden – es sei denn irgendjemand kippt mal Kalk rein…… Die Bille ist 65 km lang und fliesst davon 23 km durch Hamburg.

Ich hätte mir da eher gedacht, das früher die Bille „de Bill“ (eine Art Plattdeusch) geheissen hat oder hiess. Bei „bill“ fällt mir glatt das englische „to bill“ (zu berechnen) ein und ebenso die reichen Stadtsäcke aus der Hammerburg (jetzt Hamburg). Die wollten doch Kohle/Moneten/Zaster haben und vielleicht stellten die irgendwelche Leiharbeiter aus Britannien an den Fluss, um für die Überquerung ebendieses Flusses Geld zu verlangen. Da die coolen Briten aber schlecht deutsch sprachen, haben die jedem, der den Fluss queren wollte zugerufen „please bill“. Daraus ist dann eben „de Bill“ entstanden bzw. neudeutsch die Bille. Hört sich doch logisch an oder?

Nun gut. Die Bille durchquert und streift einige Stadtteile in Hamburg, die ihre Stadtteilnamen sicherlich durch die Bille erhalten haben. Auch hier nachfolgend wieder meine ureigene Interpretation der Namen. Zuerst fliesst „de Bill“ durch Bergedorf.

Bergedorf

Wie der erste Teil des Wortes schon aussagt, muss es Berge geben. Und tatsächlich, denn wer durch Bergedorf fährt oder geht bemerkt unzweifelhaft, das es bergig ist. Was ein Dorf ist, weiss hoffentlich jedermann. Aber hier nochmal kurz und bündig nach Wikipedia: „Gruppensiedlung mit geringer Arbeitsteilung“. Hört sich echt bescheuert an, aber bekommt Sinn, wenn man an die Geldsäcke der damaligen Hammerburg denkt. Die brauchten ja nur die faulen Säcke in die Berge abzuschieben, damit die da mit geringer Arbeitsteilung leben konnten.

De Bill (Bille) kommt nun nach Lohbrügge – wo es im übrigen auch noch etwas bergig ist und teilweise auch tieferliegend platt und feucht ist.

Lohbrügge

Nach Wikipedia bedeutet „Loh“ sowas wie Loch. Das Wort Brügge ist dort nicht erklärt, aber deutet auf das heutige Wort Brücke hin. Also wäre das denn eine Lochbrücke. Vermutlich standen da die Briten und kassierten ab an einer Brücke die ziemlich löchrig war. Den Reisenden wurde gesagt, das sie zur Lohbrügg gehen sollten, um den Fluss zu queren und dort zu bezahlen (to bill).
Hört sich meiner Ansicht auch logisch an.

Weiter fliesst „de Bill“ an Billstedt vorbei. In Billstedt gibt es noch einen Nebenfluss, die Glinder Au, aber dazu sagt ich mal nix. Oder doch: wenn man drin waten tut kann man sich an den Steinen die Zehen stossen und sagt „au“.

Billstedt

Hier sagt der erste Teil des Namens schon alles – Bill. Und der zweite Teil ist Stedt. Nach Wikipedia ist Stedt eine Wohnstätte. Somit wäre früher der Name wohl Wohnstätt an de Bill verwendet worden. Dieser Stadtteil liegt etwas erhöht, so das man früher sicherlich den Flusslauf der Bille hätte sehen können. Da unten in der Ebene (flach und feucht) gab es früher bestimmt keine Gewerbefläche mit Lager und Geschäftshäusern – nur kleine flache Hütten mit Reet gedeckt. Die Sicht war daher nicht behindert – vielleicht nur durch vereinzelt stehende Bäume und Büsche.

Deshalb sind die Bewohner der Wohnstätte sicherlich oft in die Ebene gegangen und habe die umliegenden Flächen als Ackerland genutzt – vielleicht gabs ja auch Torf zum befeuern der Öfen. Womit wir in Billbrook ankommen.

Billbrook

Über den ersten Namensteil lasse ich mich nicht mehr aus – ist klar nä! Nach Wikipedia bedeutet „brook“ ein Bruchwald (Sumpf mit Büschen) oder eine Insel/Erhebung im Fluss oder Feuchtgebiet. Somit hätte man es dann wohl „Bruchwald an de Bill“ genannt, was heutzutage veraltet ist und man es eben Billbrook nennt. Da wird es bestimmt teilweise ziemlich sumpfig gewesen sein und ich möchte nicht wissen wieviel Moorleichen es da früher gab.

Nun gut, weiter geht’s nach Billwerder und Billwerder Ausschlag.

Billwerder (Ausschlag)

Was ein Werder ist weiss ich nicht so genau, aber denke, das es eine Landzunge ist. Gibt ja auch das Wort Warder – meistens an der Nordsee. Egal. Vielleicht war es für die Leute schwer sich durch den Brook (siehe Billbrook) an de Bill zu kämpfen, weil es ja matschig und moorig war und sie den Moorleichen aus dem Weg gehen wollten. Also ging man zum Werder, weil man da sein Boot besser wassern konnte. Meine Logik übertrifft alles dagewesene.

Dann gibt es da noch Billwerder Ausschlag. Ein Mensch kann Ausschlag kriegen und vielleicht war das der Grund, das man einen Teil von Billwerder so nannte. Man bekam Ausschlag, wenn man zu lange dort an der Bille war……..weil die in Bergedorf immer reingepullert haben.

So nun hat de Bill so langsam die Elbe erreicht bzw. eher die Dove Elbe. Die ist doof, weil sie sich von der großen Elbe abzweigt und separat fliesst.

Ach, da fällt mir noch ein Stadtteil ein, der nicht an der Bille liegt, aber in Nachbarschaft zu Billstedt. Das ist Horn.

Horn

Hat Horn was mit der Bille zu tun? Nö, eigentlich nichts, wenn da nicht……. Da hat einer ein Haus gehabt und ist täglich nach Billstedt gekommen. Es war der Warnungsbläser mit einem Horn. Der hatte einen Knall und hat in Billstedt auf dem Hügel ins Horn geblasen, wenn Leute aus Bergedorf – also einer der mit geringer Arbeitsteilung (siehe Bergedorf) – in Richtung der Hammerburg gegangen ist. Der Hornbläser hat damit die Geldsäcke in der Hammerburg gewarnt sich in Acht zu nehmen vor dem hergelaufenen Faulpelz.
Schlusswort

Bitte nehmt diese Darstellung als Witz mit leichtem realen Hintergrund. Und bitte keine Richtigstellungen schreiben, denn das verfälscht meine Idee.

Aus dem Leben gegriffen