Vier Mann und eine Baustelle

Heute vormittag hatte ich mir eine Stellplatz mit meinem Auto an einer Baustelle gesucht und da mal eine Pause gemacht. Diese Baustelle existiert bereits seit einigen Monaten und man sieht kaum, das dort gearbeitet wird. Dies kann bekräftigt werden durch folgende Beobachtung, die ich machte:

Am Strassenrand befand sich eine kleine Baugrube. Als ich mit meinen Beobachtungen begann, standen gerade zwei Bauarbeiter an dem Loch. Beide stützten sich auf ihre Schaufeln und starrten regungslos in das Loch hinein. Ein dritter saß in seinem Bagger und bohrte sich ganz genüsslich in der Nase – vielleicht suchte er da nach Öl? Plötzlich tauchte im Loch ein gelber Helm auf mit einem Gesicht und Kopf darunter. Die beiden Statuen mit ihren Schaufeln bewegten sich, indem sie ihr Gewicht auf das andere Bein verlagerten und starrten weiter in das Loch. Der im Bagger nahm den Finger aus der Nase und senkte seinen Blick in das Loch. Dann verschwand der Helm mit Kopf und Gesicht wieder in der Grube. Nach wenigen Minuten kam wieder der behelmte Kopf aus der Grube und warf eine kleine Schaufel Sand auf die Füsse der einen Statue. Jetzt kam Bewegung in die Sache, denn diese Statue trat einen kleinen Schritt zurück, nahm seine Schaufel und scharrte den Teelöffel voll Sand von seinen Stehplatz weg. Er machte wieder einen Schritt vor, stützte sich wieder auf seine Schaufel und starrte in das Loch. Das Spiel wiederholte sich noch zweimal, währen der Baggerfahrer immer noch nach Öl in seiner Nase suchte.

Wieder einige Minuten später quälte sich der gelbe Helm aus dem Loch. Keiner der stehenden Statuen half ihm dabei, obwohl er sichtliche Mühe hatte das Loch zu verlassen – er war nicht gerade der Jüngste, wie ich erkennen konnte. Leicht gebeugt machte er zwei, drei Schritte weg vom Loch, drehte sich um und sagte irgendwas zu den Statuen, die sich erstaunlicherweise auch bewegt hatten. Der Ältere schlurfte dann langsam in Richtung Bauwagen und die beiden Statuen folgten ihm. Vorher ließen sie jedoch ihre Schaufeln achtlos in den Sand fallen. Der im Bagger kam ebenfalls herausgeklettert und folgte den dreien in Richtung Bauwagen. Der Motor des Baggers blieb jedoch an und tuckerte vor sich hin.

Alle vier Bauarbeiter verschwanden nacheinander im Bauwagen, die Tür schloss sich und dann hörte man nur noch den im Leerlauf tuckernden Bagger. Wahrscheinlich haben die vier erst mal nach der harten körperlichen Anstrengung eine Pause nötig gehabt, denn wie ich durch das kleine Fenster in der Bauwagentür erkennen konnte, lief da einer mit einer Stulle in der Hand herum. Ok, es war Mittagszeit – immerhin schon 11 Uhr……

Werbeslogans

Sehr oft sehe ich den Spruch einer namhaften Fastfoodkette, nämlich „Ich liebe es„.  Welches ES soll ich denn lieben, frage ich mich? Das Schild, wo es drauf geschrieben ist oder das Firmenzeichen? Egal…

Ich stelle mir grad vor, das nicht nur der Firmennamen sondern auch der Werbeslogan patentrechtlich oder so geschützt wird. Dann darf kein deutscher Mann mehr zu seinem liebsten Spielzeug – das Auto – sagen „ich liebe es“.

In der Werbung gibt es noch andere einprägsame Slogans, die man sich merken soll, damit man dieses oder jenes Produkt im Gedächtnis behält und natürlich kauft.

merken – kaufen, merken – kaufen, merken……………………

Da gab es mal den Fels in der Brandung, mit dem dieses Unternehmen bekunden wollte, das alles gegen sie brandet. Und, wenn es mal schnell gehen soll, kommt natürlich noch der Herr Kaiser ins Spiel, der alles noch viel besser machen konnte.

Das Thema Raucher oder Nichtraucher ist sicherlich auch noch bekannt oder der neuerdings angewandte Slogan Lassd uns anrufe den Vorschtand. Dazu könnte man sagen man, ist das ne Wurst. Jedoch nicht zu verwechseln mit heute bestellt, morgen da, denn damit geht man eine Bindung ein. Und wenn es am Kleingeld fehlt, dann könnte man sein Sparkonto plündern – aber die heissen doch gar nicht Bank – und trotzdem zur Bank gehen, um eine Bank zu kaufen.

Getoppt wird das Ganze , wenn Genuss hoch drei ins Spiel kommt und es einfach zum anbeissen aussieht. Das Leben ist fruchtig würde man behaupten, denn du bist nicht du, wenn du hungrig bist. Und wenn man sich nicht vorsieht erfährt man plötzlich „Wünsche werden Wirklichkeit“, denn hier bin ich richtig und kann nach Herzenslust einkaufen gehen. Dafür würden Katzen alles tun, denn die wollen kein Hundefutter.

 

Autoschläfer und andere

Der Büroschlaf ist der gesündeste, sagt man manchmal salopp. Aber was ist dann bitte schön ein Autoschläfer? Tja, das ist mein selbst erfundenes Wort für das, was ich tagtäglich auf den Strassen von Hamburg antreffe. Vor allem im Feierabendverkehr trifft man sie häufig an. Da frage ich mich, warum diese Leute überhaupt mit dem Auto zur Arbeit und zurück fahren, wenn doch der Schlaf in den Bussen und Bahnen viel gesünder ist.

Da steht ein Auto an einer roten Ampel – die Ampel wird grün und der Autoschläfer reagiert nicht. Findet der den ersten Gang nicht? Oder ist er eingenickt? Erst, wenn die Kolonne hinter ihm wild hupt, passiert was. Ihm rutscht vor Schreck die Kupplung vom Fuss – das Auto macht einen kleinen Satz und dann steht der da mit abgesoffenem Motor. Das Hupen hinter ihm wird drängender, und er fährt dann tatsächlich los. Allerdings ist dann die Ampel für alle, die hinter ihm standen wieder auf rot umgesprungen. Da hat das Hupen nur den Schläfer erweckt und die Nerven der anderen gestresst. Und wenn man hinter dem Autoschläfer doch noch bei gelb die Ampel schafft, schleicht der Typ wie eine Schnecke möglichst auf der linken Spur weiter. Und wehe, man überholt ihm aus lauter Verzweiflung rechts, dann erntet man einen bösen Blick oder sogar den Stinkefinger….

Oder noch ein anderer überlegt, wo denn der erste Gang ist. Wenn er ihn dann nicht sofort findet, beginnt wie immer ein Hupkonzert. Noch einen anderen sieht man mit einem Handy am Ohr, obwohl das ja verboten ist und oft einen Punkt in Flensburg kostet. Der telefoniert und bemerkt gar nicht, das die Ampel auf grün umspringt. Vielleicht hat er ja seine Schwiegermutter dran, die ihm gerade Vorhaltungen wegen irgendwas macht. Da müssen doch die anderen wartenden Autofahrer Nachsicht üben, denn auch ihnen kann doch die Schwiegermutter auf den Keks gehen….

Es gibt aber auch die anderen, die die schon im Büro geschlafen haben und nun in Windeseile zu Muttern eilen. Die sind putzmunter und wollen den anderen Autofahrern mal zeigen, was in ihrer Kiste steckt. Da wird alles aus dem Motor herausgeholt und möglichst auf der linken Spur alles überholt, was nicht schnell auf den Bäumen ist. Notfalls auch mal rechts vorbei und bei dunkelgelb mit Tendenz zu rot über die Ampelkreuzung. Die interessiert es nicht, ob ein Autoschläfer gerade mal sein Vehikel abgesoffen hat. Dann wird eben mal die Gegenspur benutzt und wild gehupt.

Wechselkennzeichen

Irgendwo habe ich mal gelesen, das man bei Besitz von zwei Fahrzeugen ein Wechselkennzeichen beantragen kann.  Dazu hatte ich natürlich meine eigene Vorstellung, wie so ein Wechselkenn-zeichen funktioniert.

Man stelle sich vor ein selbständiger Handwerker hat zwei Autos – einen Transporter für sein Werkzeug und Material, welches er nur nutzt, um sein Tagwerk zu erledigen. Dann hat er einen Zweitwagen – klein und wendig -, um am Wochenende mit seiner Familie Ausflüge zu machen.  Da stellte ich mir vor, das er nur ein Kennzeichen braucht, da er ja auch nur ein Auto zur Zeit fahren kann. Man wechselt also das Kennzeichen am Wochenende vom Transporter auf den PKW.  Dabei spart man Kfz-Steuer und wahrscheinlich einen Teil der Versicherung. Hört sich gut an oder?

Dann habe ich mich schlau gemacht und fing an zu lachen. In unserem tollen Bürokratenland ist es nun so, das man so ein Wechselkennzeichen nur für gleichartige Fahrzeuge bekommt. Es geht also nicht für einen Transporter und einen PKW sondern nur für z.B. einen PKW-Oldtimer und einen normalen PKW.  Oder für zwei Transporter. Oder für zwei Motorräder. Hää – was soll der Scheiss?

Dann gehts ja noch weiter….. Für beide Fahrzeuge zahlt man die Kfz-Steuer ohne jegliche Ermäßigung. Ausserdem zahlt man auch für die notwendige Haftpflichtversicherung den vollen Beitrag für beide Fahrzeuge. Einige wenige Versicherungen geben allerdings einen kleinen Rabatt.  Wo liegt da der Vorteil beim Wechselkenn-zeichen??

Wer braucht so einen Mist? Ich habe mal versucht über unseren Freund Google heraus zu bekommen, wieviele Menschen das nutzen. Ohne Erfolg, denn wohlweisslich werden hier sicherlich die Zahlen verschwiegen. Man will sich ja keine Blöße geben, bei den geringen Beantragungen von Wechselkennzeichen.  Ok, man kann sich schon vorstellen, das vielleicht der Kauf der Kennzeichen um 20 Euro oder so billiger ist……..

Für mich absoluter Schwachsinn!!!

Und täglich grüßt das Murmeltier

Wie heisst es doch so schön: „und täglich grüßt das Murmeltier“. Hat was, wenn man den alltäglichen Trott sieht. Heute morgen fiel mir das aufstehen besonders schwer. Der Wetterbericht hatte schönes, sonniges Wetter vorausgesagt – was ich schon am Sonntag bemerkt hatte. Für Hotpants war es zwar noch zu kalt, aber endlich durfte die Jacke mal am Haken bleiben. Und am Montag morgen schien schon wieder die Sonne auf meinen Frühstückstisch…..und ich doofe Nuss muss arbeiten gehen. Mist! Also wie immer der gleiche Trott: aufstehen mit nervigem Wecker (ist nicht tot zu kriegen, das Biest), duschen, anziehen, Frühstück (appetitlos) und Butterbrote schmieren. Danach raus aus dem Haus. War nix mit „ohne Jacke“, denn in der Frühe des Tages war es doch recht kühl. Erst dachte ich schon, das ich Eis kratzen muss am Auto, aber es war nur der Morgentau. Wieder rein ins Haus und Jacke vom Haken holen. Ich habe schliesslich keinen Bock auf (noch) eine Erkältung.

Und wieder grüßt das Murmeltier. Um 6 Uhr morgens sind die Strassen noch relativ leer, bis auf den Nachbarn von schräg gegenüber, der mir morgens ständig die Vorfahrt klaut. Dabei grüßt der doch immer so nett. Auf der Hauptstrasse immer die gleiche Baustelle – ich sehe da nie jemanden arbeiten. Ich dachte immer, das Handwerker um 6 Uhr anfangen zu arbeiten – hier nicht der Fall.

Den ganzen lieben langen Tag schien mir die Sonne in die Visage bei wolkenlosem Himmel. Aber ich saß im Auto, starr an meinen Sitz gefesselt und konnte das Wetter nur durch die Frontscheibe des Autos geniessen. Nee, nicht geniessen sondern ertragen.

Um die Mittagszeit sah ich die Leute auf dem Rasen an der Alster sitzen und sich sonnen. Viele Menschen nur im Hemd mit Jacke im Arm und teilweise schon im Tshirt…. Und ich, arme Sau muss im Auto schwitzen. Und täglich grüßt das Murmeltier……

Ich muss mal….

…, das sagen sicherlich viele Leute, die in Städten unterwegs sind. Damit ist gemeint, das man mal auf die Toilette muss, um ein großes oder meistens eher ein kleines Geschäft zu erledigen.
Um diese Aufgabe  zu erledigen, braucht man viel Geduld und muss einigermaßen abgestumpft sein. Warum? Deshalb:

Öffentliche Toiletten sind in Grossstädten eher Mangelware. Früher hatte fast jede Bahnstation ein Klo – die sind noch da, aber verschlossen. Anscheinend ist der Aufwand zu groß diese WC’s zu pflegen und sauber zu halten. Stattdessen riecht es in einigen Bahnstationen morgens recht streng……..

In öffentlichen Lokalen (Fastfood, Kneipen etc.) befinden sich immer Toiletten. Doch es kann passieren, das das Personal seltsam guckt oder Kommentare fallen läßt, wenn jemand die Toiletten benutzt, aber nichts konsumiert. Da werden einige Zeitgenossen, da sie „anständig“ sind in die Geldbörse greifen und sich irgendeine Kleinigkeit kaufen müssen. Sei es nur ein Kaffee oder den Burger für zwischendurch. Ein öffentliches Lokal bedeutet ja nicht, da hier öffentliche Toiletten vorhanden sind. Wo kämen wir hin, wenn hier jeder ein und aus gehen könnte…..

Auf Tankstellen müssen Toiletten für Besucher vorhanden sein. Wie diese Klo’s allerdings ausgestattet sein müssen schreibt niemand vor. Da findet man vielerorts die allerletzte Bruchbude von Klo als auch einen Dreckstall sondergleichen vor. Hauptsache die Kunden tanken fleissig und kaufen den Laden leer. Die Toiletten sind da eher Nebensache und nicht so wichtig. Neben verdreckten Wänden und Fussböden, wo die Bakterien Partys feiern, findet man auch vollgeschmierte Türen, an denen noch die Sprüche der 60er Jahre zu finden sind. Mal fehlt der Abroller für das Klopapier, mal ist keine Seife da oder der Papierspender funktioniert nicht – seit Wochen. Meistens muss man an der Kasse nach einen Schlüssel fragen und eine Wegbeschreibung mit Landkarte zum Klo anfordern.

In Geschäften und Läden existieren natürlich auch Klo’s, jedoch nur für die Mitarbeiter. Bei dem Versuch dort mal sein Wässerchen zu lassen erhält man fast immer eine Abfuhr. Auf die Frage, wo denn eine öffentliche Toiletten sei, gibt es meistens nur Schulterzucken.

Hingegen gibt es in fast allen Einkaufszentren noch die öffentliche Toilette. Diese sind fast immer gut gepflegt, weil entweder eine Toilettenfrau oder ein ebensolcher Mann verantwortlich zeichnet. Dafür muss der Kunden aber auch bezahlen.

Auf Grünflächen und in Parks ist das verrichten von Geschäften grundsätzlich verboten. Zu diesem Zweck besuche man eines der oben genannten Lokalitäten oder fahre nach Hause, in seine Unterkunft, ins Büro oder aus der Stadt raus in die Felder und Wälder. Letzteres ist aber nur für kleine Geschäfte geeignet.

Ingesamt muss man festhalten, das es sinnvoll ist, folgende Gegenstände bei Exkursionen in die Stadt immer dabei zu haben: Desinfektionsmittel, Gummihandschuhe, Klopapier (weiches), Seife und Handtuch. Irgendetwas von dem vorgenannten fehlt garantiert auf einer Toilette, und man will ja nicht nach der Toilette krank werden oder?

Allein sein

Irgendwie geht mir inzwischen dieses „allein sein“ gewaltig auf den Keks. Anfangs war es noch eine tolle Vorstellung mit viel Kopfkino, inzwischen hat sich jedoch alles gewandelt. Na gut, ich habe meine Wohnung, meinen Job, meine Mobilität, aber irgendwie fehlt da was. Kuscheldefizit!!

Ich kann aufstehen, kochen, essen und schlafen gehen wann und wie ich will. Niemand stört meine Selbstgespräche und niemand nörgelt an mir herum. Obwohl….. mein Hund hört schon manchmal zu und guckt mich schief an.  Alte Schmusebacke!!

Bisher fand ich es herrlich an den Wochenende mit Bekannten und guten Freunden dann und wann unterwegs zu sein. Und danach konnte ich mich in meine vier Wände zurückziehen und vor mich hin leben. Einer meiner Freunde sagte mir neulich „ich glaube, Du bist nicht mehr bindungsfähig“.  Solistensolo!!

Ich habe mal versucht über eine Partnerbörse jemanden zu finden – ohne Erfolg. Warum hatte ich keinen Erfolg, frage ich mich. Wahrscheinlich gibt es den/die Partner(in), die ich will gar nicht. Einige sind mir zu jung oder zu alt – vor allem zu alt -, andere sind intolerant oder engstirnig. Dann sind da noch Egoisten, Pessimisten und welche, die mich verbiegen wollen. Nee, ich lasse mich nicht verbiegen, denn ich werde so bleiben wie ich bin. Du darfst!

Vielleicht möchte eine höhere Instanz, das ich solo bleibe. Vielleicht steht irgendwo an einer Ecke oder gedanklich noch nicht fassbar ein Etwas, der – die – das mich will? Ich weiss es nicht, aber würde es gerne wissen.  Irgendwann!!
Gedanken, Ideen, Fantasien zu mir und meinem Umfeld. Dummes Gequatsche aus dem Leben gegriffen und zu Papier gebracht.

Dunkler Eierpfannkuchen

Heute gab es mal wieder im Fernsehen Wiederholungen, und zwar Asterix in Ägypten. In diesem „Reisser“ wurde der Cleopatra ein vergifteter Kuchen geschenkt – Farbe grün… Da kam mir die Idee mir zu Mittag mal schwarze Plinsen zu machen. Zu Plinsen kann man auch Eierpfannkuchen sagen.

Also….man nehme für 1-2 Portionen – mehr esse ich alleine nicht – so ein paar Zutaten. Erstmal 175 Gramm Mehl und dazu ½ Packung Vanillezucker, 1 Esslöffel Zucker, 1 gestrichenen Teelöffel Backpulver, 1 kleine Prise Salz. Das alles schön miteinander verrühren. Ich nehme dazu immer eine Küchenmaschine mit Deckel, da ansonsten die Küche vollstaubt. Dann habe ich mir Lebensmittelfarbe besorgt, und zwar in schwarz – die aber noch nicht unterrühren.

Jetzt kommt in die Mischung erstmal ¼ Liter Vollmilch (die H-Magermilch mag ich nicht) und ¼ Liter Mineralwasser. Dann noch 3 frische Eier dazu – natürlich ohne Schale. Die ganze Mischung so lange verrühren bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Erst jetzt kommt die Lebensmittelfarbe dazu bis der Teig dunkelgrau ist. Nochmal alles gründlich durchrühren und danach in den Kühlschrank stellen – 10 Minuten reichen schon zum abkühlen.

Nun kann man schon mal langsam seine Pfanne vorbereiten und gute irische Butter (deutsche Butter oder Öl geht auch) in der Pfanne erhitzen. Den Teig mit einer Kelle in die Pfanne giessen, aber nicht zu viel, damit die Plinsen nicht zu dick werden. Bei mittlerer Hitze backen bis sich die Ränder kräuseln und dann drehen. Nicht so lange drin lassen, denn sonst verbrennen die Plinsen und schmecken bitter.

Meine Plinsen waren mittelgrau und echt lecker mit Kirschmarmelade.

April, April…..

Eigentlich fing der Tag so schön an – ein gemütliches Frühstück mit Ei und Brötchen. Ich habe es sogar geschafft recht früh fertig zu sein und überpünktlich meine Pferde aus dem Stall zu holen. Gemütlich fuhr ich in Richtung meines ersten Auftragsgebers. (Anm.: ich bin Kurierfahrer aus Leidenschaft).

Doch schon war der gemütlich Tagesbeginn dahin – Vollsperrung der Hauptstrasse wegen eines Unfalls. Ok…. der kleine Umweg schadet nicht – denkste, denn auch diese Strasse war mit einem Polizeiauto verstellt. Somit umdrehen und einen noch größeren Bogen machen bis ich endlich viel zu spät bei meinem Kunden ankam. Dann lief erstmal alles glatt bis ich zum Hauptquartier des Kurierunternehmens kam. Dort wartete ein Mitfahrer, der mal erfahren wollte, was ein Kurierfahrer so den ganzen Tag macht. Manno man, war das eine Quasselstrippe. Jeden Pups musste ich dem erklären, warum dies und das, weshalb jenes und welches wieso ….. und sowieso. Am Tage vorher wurde mir gesagt, das ist ein ganz ruhiger Mensch. Soso….war wohl ein Aprilscherz.

Was ist koppeln? Was ist eine Funkordnung und wie wird die angewendet? Braucht man eine Funkgenehmigung und was hat die Bundesnetzagentur damit zu tun? Diese und viele andere Fragen, die ich beantworten sollte. Und bei dem Gequassel habe ich glatt diverse Aufrufe verpasst und konnte nicht koppeln. Es ist schon ein Unterschied, ob man für den Kilometer einen Euro bekommt oder nach dem koppeln bis zu drei Euro. Das hat der Kerl nicht begriffen.

Es wurde Mittag und ruhig an der Front – die Kunden hatten Mittagspause und keinen Bock auf Auftragsvergabe an Kuriere. Jetzt wäre Zeit da gewesen, um dusselige und intelligente Fragen zu beantworten. Aber nein, der Kerl musste Brötchen und Kaffee-to-go kaufen und futtern.

Dann endlich bekam ich wieder einen Auftrag, aber der Kerl war gerade dabei ein Weib anzugraben. Manno…… ich will arbeiten und nicht urlauben. Durch rumstehen verdient man kein Geld. Endlich konnten wir fahren, jedoch zum falschen Zeitpunkt. Auf der Strecke schon wieder ein Unfall, weil ein Bauzaun durch den Sturm auf der Strasse lag und irgend so ein Dummbaddel da reingegurkt war. Und wieder runter von der Hauptstrasse in ein Wohngebiet. Mein Navi leitete mich sicher durch …. und wieder zu spät beim Kunden. Mist!

Um die Kaffeezeit war ich echt froh diesen Kerl vom Hals zu haben. Allerdings gab es keine Aufträge mehr, denn die Saure-Gurken-Zeit war angebrochen. Pech für mich.

Auto fängt mit Ahh an……

…..und hört mit Ohh auf. Meine Kutsche musste mal wieder frisches Blut (Öl) haben und mal gesundheitlich durchgescheckt werden.  So dachte ich mir, das ich mal zu einem Fachmann gehe – in eine Vertragswerkstatt von Peugeot.  Auf die Frage des Meisters aller Klassen, was denn noch so gemacht werden sollte, antwortete ich mit „eine ganz normale Inspektion mit Ölwechsel und das, was wirklich sicherheitsrelevant ist.  Ausserdem spinnt die Zentralverriegelung manchmal. ….“ Soweit so gut.

Ich  hole meine Kutsche ab und bekomme gleich folgenden Spruch vor den Kopf geknallt „das Auto ist total kaputt“. Wie büdde? Dann zählt der Meister aller Klassen auf, das dies und jenes erneuert werden muss, hier leckt was und dort klemmt es, usw.  Mein Kinn fällt vor Schreck auf die Brust…..  Die Zentralverriegelung ist jedoch top in Ordnung. Wenigstens etwas Gutes!

Danach fahre ich mit meinem doch so kaputten Auto zu einem Freund, der eine Werkstatt hat und mir die neue Kupplung vor einiger Zeit eingebaut hat.  Er prüft alle Punkte meines doch so kaputten Autos nach. Sein Fazit: alles o.k. – da wollte wohl jemand bei einem dummen Autofahrer ordentlich Geld absahnen…… Mein Auto steht noch auf der Bühne, der Zündschlüssel steckt im Lenkradschloss, die Zündung ist an……*klick* macht es plötzlich.  Auto von der Bühne runter und siehe da, alle Türen sind verriegelt. Wie kann das sein, wo doch die Zentralverriegelung top ist?

Gottseidank hatte ich die Scheibe auf der Fahrerseite etwas geöffnet, so das wir mit einer langen Eisenstange den Auslöser für die Zentralverriegelung am Armaturenbrett betätigen konnten.

Nach dieser Aktion hat der Meister aller Klassen von Peugeot erstmal einen gehörigen Einlauf bekommen. Sicherheitshalber habe ich den Meister noch gefragt, ob wirklich neues Öl reingekommen ist oder ob man Altöl verwendet hat…..    Diese Werkstatt werde ich nicht wieder besuchen…….

Aus dem Leben gegriffen