Falsch gedacht: bisher besteht längst noch kein Konsens über die Notwendigkeit, ständig laute und dunkle Musik zu hören. Zu diesem Zweck gibt es ja Konzerte und Festivals (von deren Vorhandensein flimmert ja ständig was über soziale Netzwerke), sagt nicht nur der erlauchte Kreis der dunklen Gestalten sondern sagen auch die Nachbarn neben, über und unter uns.
Wie viele der Nachbarn und -rinnen kennen denn die Notwendigkeit des inneren Dranges sich auf die dunkle Seite der Musik zu schlagen? Das wird wohl niemals erforscht werden können.
Warum sollten sie auch dunkle Musik hören, wo doch ganze Heerscharen oben genannter Spezies nur Schlager und Pop in sich hineinschlingen? Doch im Alltag sieht dies ein wenig anders aus, denn die Suche nach der gemeinsamen Musikrichtung hat sich längst erledigt. Eine Musik, die – zwar mit erheblichen Abwandlungen und Einbußen – von den Rockern und Industriejunkies gehört wird, hat sich ganz selbstverständlich auch bei dunklen Gestalten durchgesetzt. Vor allem, weil die Hip-Hopper wie auch die Punker den Einsatz von eintöniger dunkler Musik für ganz sinnlos halten, wie meine Untersuchung ergeben hat.
Sogar in verräucherten Kneipen und Lokalen werden zeitweise dunkle Lieder von leicht bis stark alkoholisierten Verbrauchern gelallt. Leider werden noch keine Kurse angeboten, wo diesen Spezies die korrekten Töne beigebracht werden. Man könnten den vielen Unbedarften jedoch Kurse zwecks leichterer Integration in den dunklen Dunstkreis anbieten.
Sei wie es will…. ist mir eh wurscht.
(geschrieben im Metrausch – anno 2013)